Zeitungsbericht vom 06. April 2009

Gelungene Premiere:

Die Laienspielgruppe eröffnete ihre österliche Aufführungs-Serie des Schwanks "Die Tugendbrille" von Maximilian Vitus

Das Lustspiel in 3 Akten war ganz nach dem Geschmack der Theaterbesucher.
Edelgard Prem und Georg Stubenrauch sind in den Hauptrollen zu sehen: Erfahrene Spieler, die mit voller Überzeugungskraft ein Ehepaar auf dem Dorfe, das ein ansehnliches Wirtshaus betreibt, darstellen.
Maria Ring ist ihr aufmüpfiges, hübsches Töchterchen Regerl, das bald an den geldigen Grubhofer von nebenan verheiratet werden soll. Josef Dirscherl schlüpft in die Rolle  des schmierigen Buhlen für die fesche Nachbarstochter.

Doch zwei junge Burschen aus dem Sportverein, Thomas Eichinger und Stefan Weindler als Franz und Hugo sowie Christina Dirscherl alias Mizzi quartieren sich bei der Bäuerin ein. Zwei Kerle unter einem Dach, da bekommt Hausherrin Ursula Angst und ordnet ihrer Tochter an, sich in ein Aschenputtel zu verwandeln. Der Grund ist naheliegend: Die Regerl ist doch dem Grubhofer versprochen. Das Mädchen spielt von nun an ein Doppelspiel und verwandelt sich immer abwechselnd vom "hässlichen Entlein" zum gold-blonden Schwan und umgekehrt.

Bald wickelte sie den sportlichen Franz um den Finger, der erst vor kurzem von seinem Vater aufgefordert worden war, dem Bauern eine Mahnung zu schicken. Dieser hatte eine Gefriermaschine im Wert von 1000 Mark immer noch nicht abbezahlt. Die Missstände häufen sich, der "Hausdrache" muss angeschwindelt, das Regerl den Männern ferngehalten und der Mahnbrief versteckt werden... Die Geschichte hält ihren Spannungs
bogen bis zum Schluss aufrecht. Dann ist es nur ein Glück, dass die Hausherrin sehr kurzsichtig ist und ihre Brille nie findet. Für Ursulas Ehemann und seinen "Spezi" Drummer, gespielt von Wolfgang Spießl, war dies bei ihrer heimlichen Machenschaft, an den weg gesperrten Brief zu gelangen, nur von Vorteil. Das Finale sorgt für ein Happy End: Regerl heiratet nicht den alten Grubhofer, sondern den Sportler Franz, der für das Ehebündis sogar die Schulden des Vaters (der sein Geld verzockt hat) großmütig erlässt. Und Wirtin Ursula kommt zu guter Letzt aus dem Staunen nicht mehr heraus...


Die Laienspielgruppe lieferte beste Unterhaltung. Die Souffleusen Rosemarie Stieß und Anneliese Stubenrauch waren als „Sicherheitskräfte\" nicht gefordert. Die Neukirchner gingen also bestens gerüstet in die Premiere am Samstagabend. Sie sehen auch den weiteren Vorstellungen am Ostersonntag und Ostermontag, jeweils 20 Uhr im "Decker-Saal", zuversichtlich entgegen.

Mitwirkende Darsteller

 

Egidius Gschwentner

gespielt von Georg Stubenrauch

Ursula

gespielt von Edelgard Prem

Regerl

gespielt von Maria Ring

Franz

gespielt von Thomas Eichinger 

Hugo

gespielt von Stefan Weindler

Mizzi

gespielt von Christina Dirscherl

Grubhofer

gespielt von Josef Dirscherl

Drummer

gespielt von Wolfgang Spießl

Souffleuse

Anneliese Stubenrauch

Souffleuse

Rosemarie Stieß

 

Bilder zum Theaterstück